Hungarian Baja 2024 – Rang 16 overall – super Plazierung des Danner Racing Teams beim Klassiker der Cross Country EM

Die Hungarian Baja –  mit einem tollen Mix aus schnellen Schotterstraßen, Feldwegen, Waldpassagen und Sprüngen ist seit Jahren fixer Bestandteil des Cross Country Europameisterschaft (früher World Cup).

Technische Abnahme bestanden …

Nach dem Ausfall im vergangenen Jahr starten Herwig Rieger und ich als einziges österreichisches Team wieder mit dem  einzigen in Österreich homologierte Fahrzeug in der T1 (Dakar) Klasse – mit unserem „Oldtimer“ PUCH G320 5,5 AMG – FIA Starterfeld. Die „Kraftverhältnisse“ werden für unser en Boliden immer härter – einerseits durch die hohe Anzahl an kräftig motorisierten SSV (Side-by-Side Vehicles), andererseits durch die Einführung der T1+ Klasse – noch breiter (Spur 2,2 m), mit größeren Reifen und mehr Federweg – da sind wir vom Speed auf Wald- und Feldwegen WEIT weg.

Starterfeld in Varpalota

… finde das einzige „echte“ Auto 🤣

Nach dem Schaden am Vorderachsdifferential haben wir neue Triebsätze an Vorder- und Hinterachse mit etwas mehr Überdeckung (Zähne im Eingriff) für höhere mechanische Stabilität – und in diesem Fall etwas längerer Übersetzung.

Beim Shakedown teste ich das Auto sowohl mit den hohen als auch den kurzen Gängen – die ein für deutlich spontaneres Ansprechen sorgen; letzten Endes fahren wir über 90% der Strecke in „LOW“, was neben schnellerer Zeiten auch den Spaßfaktor deutlich erhöht 😉.

Heißes Wetter, staubige Pisten

Heuer dauert die Rallye wieder bis Samstag abend  – Donnerstag volles Programm: administrativer Check, technische Abnahme, Shakedown und Showstart; Freitag dann Prolog, Startnummernverlosung der schnellsten 10, dann 2 lange Etappen mit je 120 km Länge. Als Stargast ist Nani Roma mit seinem nagelneuen FORD Raptor angereist, um das Auto für die Rallye Dakar im Jänner zu testen; nachdem der Renner noch nicht fertig zertifiziert ist, startet Nani außer Konkurrenz – immer 5 Minuten vor dem ersten echten Teilnehmer.

Nani Roma ….

… und sein 2025er FORD Raptor (T1+)

Da das erste Auto unter anderem wegen eines Motorradunfalls erst um 14:30 Uhr rausgeht, fahren wir am hinteren  Ende bis in die Nacht hinein – insgesamt eine kniffelige Etappe mit extrem lange stehendem Staub, Fahren gegen die Sonne – und eben Nacht …

Finsternis mach die Strecken nicht einfacher ….

Am Samstag gibt es nur noch 1 Etappe – gut 150 km lang, die Strecke von Freitag in die Gegenrichtung gefahren plus ein paar neue Abschnitte. Nach der Auswertung gibt es die traditionelle Podiumüberfahrt und Siegerehrung!   

Der Prolog als erste Etappe und zur Festlegung der Startreihenfolge findet wieder vor dem Showstart am Hauptplatz von Varpalota beim Schloß  auf einem Teil der großen Runde statt!

Showstart in Varpalota 

Am Freitag geht es früh los – es ist heute eine 120 km lange Etappe zweimal zu fahren – eine definitiv extrem lange Strecke unter diesen Bedingungen – auch wenn es trocken und griffig ist! Speziell auf den vielen Steinen helfen die extrem stabilen Grabber von General Tire!

… steinige Pisten!

Aufgrund des regelmäßigen Trainings und des Hitzegewöhnung – und natürlich wegen des hohen Spaßfaktors ist die Konzentration bis zu Schluß top! Im 30 min Service zwischen den Etappen haben wir eine Schrecksekunde – 3 Minuten vor „Service OUT“ springt der Motor nicht an –  die Fehlersuche dauert nicht lange (eine Sicherung im Relaisblock war wohl etwas oxidiert), die 5 Minuten Verspätung kosten aber doch 50 Sekunden Strafzeit!

60 Minuten Service nach der „Nachtetappe“

Nach ein paar Müsliriegeln, viel Wasser, Magnesium und einer Dose 2B geht’s weiter –  in die zweite lange Etappe ….

Driften ist leider meist zu gefährlich

Start zur letzten Etappe am Samstag ist erst um 10:00 (für uns 10:45 ..); das Wetter ist wie zu Hause – extrem heiß und drückend – was zu extremen Staubfahnen führt; grundsätzlich sind die Bedingungen sehr gut, aber auch knochenhart. Wir machen bis ins Ziel Attacke – immer in den kurzen Gängen! Dase einzige kleine Problem ist etwas Spiel im Lenkgetriebe, das bei den  Probefahrten davor nicht aufgefallen war – das muß raus! Die bislang immer etwas erhöhten  Lenköltemperaturen sind mit dem neuen Kühlluftkanal Geschichte ….

… einer der seltenen Sprünge – der G ist zu „kopfschwer“

Siegerehrung

Ein erfolgreiches Wochenende, Rang 16 gesamt – das verschlissene Lenkgetriebe und 4 abgefahrene Reifen – das ist durchaus im Rahmen bei der Belastung!

Mit sportlichen Grüßen

Christof

Fotos: Danner Racing, motorsand4x4, Norbert Csatlos. Peter Palaky

Weitere Infos auf:

http://www.hungarianbaja.com    

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