Hungarian Baja 2023

Hallo liebe Motorsportfreunde und Gönner der einzigen in Österreich als T1-Fahrzeug homologierten G-Klasse; hier spricht der Co-Pilot!

Im Jahr 2000 hatten Christof & ich einen Traum:

Nicht wie ein Tourist durch tunesische Dünen zu hoppeln – sondern zu „fliegen“: mit einer G-Klasse aus Graz; präpariert für schnelle Wüstenrennen, denn die Trophys in ungarischen Wäldern kannten wir bereits zur Genüge.

3 Jahre und eine Anzahl an Arbeitsstunden, deren Ausmaß wir unseren besseren Hälften sicherheitshalber verschwiegen haben später standen wir mit dem – noch mit Neuwagenfolie geschützten – Auto erstmals am Start einer KCS-Trophy zum „roll-out“.

Der damals herausgefahrene Vorsprung auf den 2. machte endgültig Appetit auf die „Sandkiste für große Kinder“.

Das Abenteuer begann 2003 tatsächlich in Tunesien, allerdings mit einer ungeplanten „Außenübernachtung“ inklusive Wasserversorgung aus der Luft mit dem Journalistenflieger – aber wie man sagt: durch Erfahrung wird man klug!

Was folgte, waren Teilnahmen in Tunesien, Marokko, Rußland, der Mongolei und schließlich auch FIA – Rennen, hauptsächlich in Ungarn und Italien.

Durch Christofs Perfektion egal in welchem Detail, reifte diese G-Klasse zu einer zuverlässigen Rennmaschine die einigermaßen das Ende dessen bedeuten was aus dem ursprünglichen „landmaschinenartigen“ Fahrzeugkonzept herauszuholen ist.

In den 2 Jahrzehnten gab es einige „Kampfwertsteigerungen“ wie zum Beispiel die Motorisierung von M112 E32 auf M113 E55; Gewichtseinsparungen von Alu- auf GFK-Heck und Carbon-Flipfront oder von Serienstoßdämpfer, anfangs noch von Magna gesponsert, zu jetzt 8x Öhlins um halbwegs am Boden zu bleiben.

Die permanent notwendigen Aktualisierungen zum Erhalt der FIA T1 Homologation kamen noch obendrauf.

Auf dem (noch originalen) Tacho sind mittlerweile ca. 60.000 Rennkilometer, was durchaus so manch verschlissenes Material bedeutete:

3 Motoren M112 – mit gebrochenem Tragarm

2 Getriebe NAG2 – leider durch eigene Fehler zerstört

2 VA – bei den Landungen nach einem Sprung verbogen

2 VA Triebsätze – durch Überlast und Pitting

2 HA – die Triebsätze und Lager aufgerieben

32 Stoßdämpfer – von Serie, über malaysische Kundenanfertigungen bis hin zu den renommierten Öhlins – aber auch die halten nicht ewig!

…und eine beeindruckende Menge an Eurosuper – in feinstes CO2 verwandelt …

Vom 10. bis 12.8.2023 starten wir nun wieder bei unserer mittlerweile liebgewonnenen Hungarian Baja in Varpalota. Die herzliche Aufnahme durch Zoli’s Team gehört für uns bereits zum Sommer wie der Feiertag Mitte August.

Fast all diese schönen Dinge unserer Teilnahmen sind aber leider vom Nettoeinkommen bezahlt – weshalb wir uns zwar für die bisher erhaltenen Zuwendungen bedanken wollen, aber nicht müde werden können euch weiterhin um Unterstützung zu bitten. Denn müde sind wir und die G-Klasse noch lange nicht!

Alles in allem waren die letzten 20 Jahre lehr- und ereignisreich wie es mit kaum einem anderen Hobby möglich gewesen wäre.

Mit sportlichen Grüßen,

Herwig – Christof’s Co

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